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Förderung: Jugendbegegnungen

Stand 2023

Jugendbegegnung in Much

An dieser vorösterlichen Jugendbegegnung in einer inklusiven Freizeit- und Tagungsstätte haben acht junge Menschen mit lebensverkürzender Erkrankung teilgenommen. Sie wurden von zwei pädagogischen Seminarleitungen, zehn ehrenamtlichen Begleitpersonen und fünf examinierten Pflegekräften begleitet. Das Tagungshaus war auf die speziellen Bedürfnisse von jungen Menschen mit körperlichen Behinderungen und/oder kognitiven Beeinträchtigungen vorbereitet.

Für die jungen Menschen stand die partizipative Haltung im Vordergrund. Gemeinsames Musizieren (einstudieren eines Gruppenlieds), kreative Angebote (malen, basteln), Sammeln von Naturerlebnissen (Spaziergänge, Besuch eines Baumwipfelpfads) und historische Eindrücke (Besuch eines Heimatmuseums) wurden begleitend angeboten und umgesetzt.


Winter-Jugendbegegnung im Allgäu

Bei diesem Angebot handelt es sich um ein neues Format, das zum ersten Mal stattgefunden hat. Insgesamt haben sieben lebensverkürzt erkrankte Kinder und Jugendliche teilgenommen. Begleitet wurden sie von 12 ehrenamtlichen Helfer*innen, sieben Pflegekräften und drei pädagogischen Leitungen. Während der Jugendbegegnung bestand für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein Wechsel aus Phasen der Erholung und Momenten, in denen neue Lebenserfahrungen gesammelt werden konnten. Ein besonderer Fokus wurde auf Gruppenerfahrungen und das Erleben eines Gemeinschaftsgefühls gelegt. Es wurde viel Zeit in der Natur verbracht, daneben konnte kreativ und musikalisch gearbeitet werden.

In dieser Veranstaltung wurde den jungen Menschen Zeit und Raum des gemeinsamen Miteinanders ermöglicht, um Gleichgesinnten zu begegnen, gemeinsame Themen entdecken zu können und im individuellen Tempo den eigenen Bedürfnissen nachzukommen. Dabei wurden bereits vorhandene Ressourcen und Fähigkeiten gestärkt und tiefgründig gefestigt.


Zelten in Westernohe

An dieser inklusiven Jugendbegegnung für junge Menschen mit lebensverkürzender Erkrankung und ihren Geschwistern im Format eines Zeltwochenendes haben fünf junge Menschen mit lebensverkürzender Erkrankung und drei Geschwister teilgenommen. Begleitet wurden sie von zwei pädagogischen Seminarleitungen, acht ehrenamtlichen Begleitpersonen und vier examinierten Pflegekräften.

Ein zusätzliches Beleghaus grenzte an den Zeltplatz mit an, um die professionelle Grund- und Bedarfspflege der jungen Menschen zu garantieren.

Im Vordergrund dieser Begegnung stand das Miteinander verschiedener Menschen, mit und ohne Einschränkung, und das Einfühlen in die Natur mit allen Sinnen. Nachdem der Zeltaufbau mit Hilfe der örtlichen Feuerwehr stattgefunden hat, konnten die jungen Menschen kooperativ die Zelte erkunden und ihre Schlafplätze einrichten. Das gesamte Wochenende war geprägt von gemeinsamen Erlebnissen in der Natur. Es wurden Methoden der Natur-, Umwelt-, Kunst- und Erlebnispädagogik angewendet. 

Ein Lagerfeuer am letzten Abend rundete das erlebnis­reiche Wochenende ab. Alle Teilnehmer*innen empfanden das Wochenende als emotional höchst bereichernd, fühlten sich gut begleitet und hatten viel Spaß mit dem engagierten Team. Der Begleitungsschlüssel (sowohl Pflegekräfte als auch ehrenamtlich Mitarbeitende) wurde als hervorragend bezeichnet.


Jugendbegegnung in Schillig

Der Lebensraum Wattenmeer an der Nordseeküste war das Thema der Jugendbegegnung, an der acht lebensverkürzt erkrankte junge Menschen, zwei pädagogische Seminarleitungen, elf ehrenamtliche Begleitpersonen und fünf examinierte Pflegekräfte teilgenommen haben.

Gemeinsam waren sie in einem Familienferiendorf von der AWO SANO Nordsee gGmbH untergebracht. Das Bildungsziel dieser Jugendbegegnung basierte auf dem Thema „Lebensraum Wattenmeer“. Dieses wurde den jungen Menschen mit allen Sinnen nähergebracht. Neben einem Besuch in einer Seehundauffangstation konnten die jungen Menschen einen hautnahen Fischfang bei einer Kutterfahrt miterleben und ihre Füße, mit Hilfe von Strandbuggies, im kühlen Meer erfrischen. Dort konnten sie Bekanntschaft mit Quallen, Krebsen und Wattwürmern machen. Für die prozessorientierte Umsetzung des Themas, wurden Methoden der Natur- und Erlebnispädagogik angewendet. 

Die gemeinsame Woche war geprägt von intensiver und gemeinsamer Zeit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Bedürfnisse der jungen Menschen wurden zu jeder Zeit ressourcenorientiert umgesetzt. Bezüglich der Nachfrage von Angeboten für junge Menschen mit lebensverkürzender Erkrankung ist es bezeichnend, dass für diese Veranstaltung 13 junge Menschen auf der Warteliste standen.


Musikseminar für junge Menschen mit lebensverkürzender Erkrankung

Am Klangwelt-Musikseminar haben sechs junge Menschen mit lebensverkürzender Erkrankung teilgenommen, welche von zwei pädagogischen Seminarleitungen, sechs ehrenamtlichen Begleitpersonen und drei examinierten Pflegekräften begleitet worden sind. 

Der Fokus dieser Begegnung bestand im Erleben musikalisch-kreativer Sinneserfahrungen. Unter fachkundiger Anleitung von zwei Sonderpädagoginnen mit musiktherapeutischer Zusatzqualifikation erkundeten die Teilnehmenden die unterschiedlichsten Klänge, entwickelten ihre individuellen Möglichkeiten, Klänge zu erzeugen. 

Bei dem Programmpunkt „Karneval der Tiere“ war es die gemeinsame Aufgabe der jungen Menschen, ein Aquarium neu zu gestalten. Fischfiguren, Quallen und Meerespflanzen wurden mit Hilfestellung gebastelt und mit passender Musik untermauert. Die Umsetzung für die jungen Menschen fand unter dem pädagogischen Ansatz von Maria Montessori „Hilfe zur Selbsthilfe“ statt. Individuelle Fähigkeiten und die eigene Persönlichkeit wurden dementsprechend selbstwirksam gestärkt.

Zum Abschluss kreierten die Teilnehmenden in der Gruppe ein gemeinsames Klangwelt-Erlebnis beeindruckender Art − hiervon konnten sich die Besucher*innen des Deutschen Kinderhospizforums 2023 bei der musikalischen Eröffnung der Veranstaltung überzeugen.

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